Nach einem sehr erfreulichen Jahresabschluss mit einem Verkaufsrekord im Dezember sind wir ambitioniert und voller Hoffnung ins Jahr 2025 gestartet. Aber schon bald gab es Herausforderungen. Beim Salat und Rot-Kabis hatten wir grössere Volumen, die wir auf den lokalen Märkten in Chitungwiza zum Teil nur zu sehr tiefen Preisen oder gar nicht verkaufen konnten. Unsere Wiederverkäufer konnten die grossen Mengen nicht voll abnehmen. Trotz der Schwierigkeiten im Absatz konnten wir die Verkäufe gegenüber der gleichen Periode im Vorjahr um fast 20% steigern. Im gleichen Zeitraum sind die Kosten nur um knapp 5% gestiegen.
Sehr erfreulich zu erwähnen ist, dass wir nun zum ersten Mal im ersten Halbjahr, dem Landwirtschaftsprojekt keine zusätzlichen liquiden Mittel überweisen mussten. Alle Ausgaben, die Saläre der Mitarbeitenden und die Kosten für Setzlinge, Saatgut und Dünger konnten im ersten Halbjahr aus den Verkaufserlösen bezahlt werden. Das war ein sehr langer Weg aber wir freuen uns, dass es Beloved und seinen Mitarbeitenden gelungen ist, durch stetige Verbesserungen dieses Zwischenziel zu erreichen.
Mit Chipo Dhambukai haben wir eine weitere Mitarbeiterin für unser Landwirtschaftsprojekt gewinnen können. Sie ist eine in Permakultur ausgebildete Fachfrau. Chipo hat eine Familie mit drei Kindern, die jetzt auch von der Arbeit und vom Eigenkonsum direkt vom Swisshouse profitieren können. Um das nach wie vor limitierte Fachwissen im Gemüseanbau zu verbessern, haben wir mit Livingston Murimisi einen jungen Agronomen als Coach engagiert, der unsere Felder einmal pro Woche besucht und dabei seine Feststellungen notiert und Verbesserungsvorschläge macht. Bei der Integration dieser neuen Kräfte galt es einige kulturellen Klippen zu überwinden, was uns inzwischen recht gut gelungen ist.
Der Vereinsvorstand hat grünes Licht gegeben für den Bau eines Hühnerstalls und eines Verkaufsstands für den Direktverkauf der Gemüse. Wir wollen diese Investitionen sorgfältig und kosteneffizient tätigen. Das wird uns in den nächsten Wochen beschäftigen. Wir freuen uns jedoch sehr auf diese neuen Meilensteile. Unser wichtigstes Anliegen bleibt gleich: stetige Verbesserungen.
Kurt Haerri, Projektleiter Landwirtschaft