Landwirtschafts-Projekt Update Juni 2024

In den letzten sechs Monaten ist viel passiert in Sachen Landwirtschafts-Projekt. Unser Projektleiter Kurt Haerri war im Februar 2024 in Simbabwe und hat das Swisshouse besucht. Auch ein Treffen mit dem Schweizer Botschafter Stéphane Rey fand statt. Der Botschafter begrüsst den Ansatz des Swisshouse, “Hilfe zur Selbsthilfe” sehr und möchte regelmässig über den Fortschritt informiert werden. Er hat sich mit Kurt Haerri intensive über das Land Simbabwe, die Wirtschaftslage, die Politik und die grossen Herausforderungen ausgetauscht. Es wurde vereinbart, den gegenseitigen Dialog zu intensivieren.

Die grosse Herausforderung bleibt das Wasser. Wasser beziehen wir einerseits aus dem Bohrloch und andererseits durch Gewinnung und Speicherung aus der Regenzeit von November bis Februar. Da wurde bis heute herausragend gute Arbeit geleistet! Speicherkapazität für den Gemüseanbau beträgt zurzeit 20’000 Liter und für den Haushalt 5’000 Liter. Zur Unterstützung unserer Bemühungen hinsichtlich Produktivitätssteigerung während der Trockenzeit brauchen wir viel mehr Kapazität zur Wasserspeicherung, Optionen sind in Vorbereitung.

In den ersten fünf Monaten 2024 hat sich der Umsatz im Landwirtschaftsprojekt sehr erfreulich entwickelt. Gegenüber dem Vorjahr haben wir den Verkaufserlös in den ersten fünf Monaten gegenüber der gleichen Periode im Vorjahr vervierfacht und gegenüber dem Jahr 2022 verfünffacht. Die Kosten gegenüber den ersten fünf Monaten im letzten Jahr, sind um 10% gestiegen und die Kosten für Angestellte von aussen haben wir um 20% reduziert. Das war nur möglich durch Mehrleistungen der Familie Makina und besserer Planung beim Einsatz der Mitarbeiter. Zurzeit sind die Felder sehr gut bestellt und auch im Greenhouse wachsen die Tomaten gut heran. Die Aussichten auf gute Erlöse in den nächsten drei Monaten sind vielversprechend.

Es wurden viele Erkenntnisse gewonnen und es gab auch einige Highlights. Hier ein paar Eindrücke von Kurt Haerri: Unser Projekt ist ein Leuchtturm, wir haben vieles richtig gemacht; Verfügbarkeit von genügend Wasser ist die grösste Herausforderung in naher Zukunft; der Gemüsebau hat grosses Potential, jedoch ist das Wissen von Beloved noch ungenügend; die Produktivität muss erhöht werden; die Familie Makina ist sehr bemüht, Alice Makina ist eine wichtige Stütze und hat grosses Potential, welches noch ungenutzt ist; der Gemüse-Absatz vor Ort in Chitungwiza ist möglich, der Retailer FOOD LOVERS Harare nimmt den Rotchabis ab; der Ansatz der Wirtschaftlichkeit im Landwirtschafts-Projekt ist richtig und wichtig.